Linda Look mit Akecheta vom Wolfsgrauer belegt Platz 4 bei Landesmeisterschaft in Backnang
Zwei Tage lang folgten die Fährtenhunde, bei hervorragenden Wetterbedingungen, mit der Nase knapp über dem Boden den zuvor gelegten Fährten über die Äcker rund um Backnang. Jeweils Samstag und Sonntag musste jedes Team eine Fährte suchen. Linda Look und ihr deutscher Schäferhund Akecheta vom Wolfsgrauer erreichten an beiden Tagen jeweils 96 Punkte von 100 möglichen Punkten und die Note vorzüglich.
Somit war sie Punktgleich mit dem Drittplatzierten der jedoch die bessere Einzelfährte hatte. Insgesamt werden die fünf Erstplatzierten den swhv bei der dhv DM/DJM FH, vom 06. – 08. November in Mittenberg bei Berlin vertreten.
Linda und Akecheta werden dort die Vereinsfahne der Mötzinger Hundesportler vertreten.
Wie diese Fährten aufgebaut sind ist genau vorgegeben. 1800 Schritte misst eine Fährte. Es müssen acht Schenkel, sieben Winkel und ein Bogen eingebaut sein. Auf der Fährte sind sieben verschiedene Gegenstände unterschiedlicher Natur – etwa ein Stück Leder, Filz, Holz und anderes abgelegt, die der Hund verweisen muss wie es im “Fachjargon“ heißt. Jede Fährte wurde drei Stunden vor Beginn der Suche gelegt. Durch Bodenverletzung, z.B. durch Fußabdrücke wird die Fährte gelegt. Dabei entsteht eine Geruchsspur der die Hunde folgen können. Selbst kleinste Hautschuppen, die der Fährtenleger verliert, nimmt der Hund dabei wahr.
Eine halbe Stunde vor dem Start der Fährtensuche wird eine Fährtenverleitung gelegt. Das bedeutet ein anderer Fährtenleger legt quer über die eigentliche Route hinweg eine Fremdfährte. Hier darf der Hund zwar anzeigen, dass er eine andere Fährte aufgenommen hat, muss aber auf seiner Hauptfährte bleiben.
Fehler bei der Fährtensuch wurden von den beiden Leistungsrichtern Peter Reinhard und Wolfgang Grundler sofort mit Punktabzug geahndet.