Die Hohe Schule des Gehorsams
Obedience wird im Herkunftsland England und in den nordischen Ländern schon seit ca. 20 Jahren praktiziert. In Deutschland wurde die Prüfungsordnung am 1.Juli 2002, nach einem eineinhalb – jährigen Pilotprojekt veröffentlicht. In erster Linie geht es um die exakte und harmonische Ausführung zwischen Mensch und Hund im Team. Daher kann bei offenen Obedience Wettbewerben jeder ohne Rücksicht auf die Größe, Rasse oder Abstammung des Hundes teilnehmen. Obedience besteht überwiegend aus bekannten Gehorsamsübungen wie „Bei-Fuß-gehen“, Apportieren, Vorausschicken, Abrufen, Bleib-Übungen und Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung. Aber auch aus anspruchsvolleren Übungen wie die Distanzkontrolle, Metallapport oder der Geruchsunterscheidung. Der wohl wesentlichste Unterschied besteht darin, dass nicht selbständig gearbeitet werden darf. Der Wettkampfleiter/ Steward gibt die Anweisungen, stellt den Parcours auf und kann vor der jeweiligen Übung noch befragt werden. Der Richter zeigt mit einer Tafel nach jeder beendeten Übung die Noten an. Diese werden dann mit einem Koeffizienten (je nach Schwierigkeitsgrad) multipliziert und ergeben dann die Punktzahl. Um von einer Klasse zur andern aufzusteigen muss ein Vorzüglich erreicht werden.